Welch ein toller Anblick! Nach vielen Proben ist es endlich soweit: Das Weihnachtskonzert 2017 des PopcOhrs beginnt. Und schon vor dem ersten Stück gibt es Gänsehautgefühl. Nicht beim Publikum, sondern beim Chor. Denn die Dreifaltigkeitskirche in Lübeck-Kücknitz ist bis auf den letzten Platz voll mit Gästen. Kategorie "Stühle schleppen" hätte der ehemalige Pastor Iwer Rinsche eine solche Veranstaltung in seiner Gottesdienststatistik genannt, denn kurz vor Konzertbeginn wurden schnell noch ein paar Stühle aus dem angrenzenden Gemeindesaal in die Kirche getragen, um noch ein paar weiteren Gästen Platz zu bieten.

Traditionell führte der PopcOhr die 340 Gäste durch ein abwechslungsreiches Programm aus deutschen und englischen Weihnachtsliedern. Für die Begleitung sorgte wie immer Chorleiter Raphaël De Vos an zwei Keyboards. Als Moderation zwischen den Stücken las Pastorin Dagmar Posner-Noack Weihnachtsgedichte und Weihnachtsgeschichten.

Und natürlich durfte auch in diesem Jahr ein "Special Guest" im Weihnachtskonzert nicht fehlen. Dennis Bischoff bereicherte das Konzert mit seiner Posaune, begleitet von Raphaël De Vos. Dabei beschränkte Dennis Bischoff sich nicht auf die Posaune, sondern wechselte bei einigen Stücken zwischen dem Blasinstrument und Sologesang. Zum Abschluss des Konzerts gab es dann noch zwei gemeinsame Stücke mit Posaune, Keyboard und dem PopcOhr.

Das Publikum honorierte die Leistung der Musiker mit stehendem Applaus und einer großzügigen Spende am Ausgang. Diese ging in diesem Jahr übrigens nicht in die Chorkasse, sondern kommt einer durch ein schweres Schicksal getroffenen Familie aus Lübeck-Kücknitz zu Gute.

Nach dem Konzert ließ der Chor den Abend gemeinsam mit seinen Gästen im angrenzenden Gemeindehaus bei einem kleinen Empfang ausklingen.